Dienstag, 10. August 2010

Färben in der Waschmaschine


Heute habe ich verschiedene Baumwoll- und Halbleinenstoffe in der Waschmaschine gefärbt.
Die Stoffe sind unterschiedlicher Struktur und Farbe.
Links liegt ein alter Bettbezug (originalverpackt von Quelle), in zartgelb, daneben ungebleichter Nesselstoff, ein Kopfkissen.
Dann kommt eine Tischdecke, ein uni Kopfkissen und eins mit Damastmuster.
Gefärbt habe ich zum ersten Mal mit der abgebildeten Farbe, die ich geschenkt bekommen habe. Dazu musste der Fixierer mit 500g Salz in der Waschmaschine mit warmen Wasser aufgelöst werden. Der Stoff wurde gut durchfeuchtet in die Waschmaschine gelegt. Dann habe ich das 60°-Programm gestartet, auf eco gestellt (füllt nur halb mit Wasser, für wenig Wäsche, dann wird der Farbton kräftiger). Als alles Wasser eingelaufen war, habe ich das Farbpulver, das in heissem Wasser aufgelöst war plus einem Esslöffel flüssiger Farbe in Schwarz über den Waschmittelbehälter dazugegeben.
Das Programm ist komplett durchgelaufen. Man sieht schon an der aufgehängten Wäsche im nassen Zustand die Farbunterschiede, die durch die unterschiedlichen Strukturen entstanden sind. Im getrockneten Zustand sieht man (zusammengefaltet):von links
das gelbe Laken, dann das Nesselkopfkissen, das uni Kopfkissen, die Tischdecke und rechts das Damastkopfkissen. Auch ungebügelt sieht man schon das Muster hervortreten. Das ist für mich immer wieder faszinierend, wie die Farben werden, wenn der Stoff getrocknet ist und wie die Muster der alten Stoffe in Erscheinung treten.
Durch das alte Kameraproblem mit dem Rot sieht der SToff beige aus, ist aber gebrochen orange.
Den Trick mit dem Schwarz benutze ich fast immer, die Farben würden sonst zu bonbonfarben und die gebrochenen Farben sehen viel harmonischer aus. Der Schwarztrick stammt aus einer alten Carina-Zeitung und hat mir schon sehr geholfen.