Dienstag, 28. Februar 2012

Ein Wunsch wird wahr...

oder:
wie schlachtet man einen Porschen.
Ich bezeichne ja meine Nähmaschine als "Porsche" (nicht Mercedes, aber auch nicht Maiwald)
Und diese Tasche hat bei der Produktion dem "Porschen" fast den Garaus gemacht.
Seesack-Canvas, robustes Leder (also dick) und viele Lagen übereinander.
4 Jeansnadeln Stärke 110, viele abgerissene Fäden, zweimal war der Unterfaden alle, viele Verwünschungen und Verzweiflungen, der Nähfuss hat sich gelockert, einmal ist die Nadel aus der Halterung gerutscht und wollte sich verkriechen beim Unterfaden, aaaber:
sie ist fertig und sie ist toll und ich liebe sie.

 Mit versenktem Reissverschluss und Leder an den Gurten
Die Gurte mit Lederpatches verstärkt
Nach dem Schnittmuster weiterkonstruiert von hier.
Auf einen Gurt für die Schulter habe ich verzichtet, dafür die Griffe etwas verlängert.
Die Tasche ist riesig, genau das Richtige für
Stoffmarkt in Hannover am Samstag
handmade-Messe in Braunschweig am Sonntag.

Sonntag, 26. Februar 2012

Oberflächenbearbeitung von Stoff (2) - manipulating fabric

Was näht Kathrin aus einem Stück Stoff? Eine Tasche. Ich kann wohl nicht anders. Wie das Stoffstück so wurde, habe ich im vorherigen Post geschrieben, den ich schon vorher verfasst habe, damit das Bilderladen nicht bis mittags dauert.
 Vorher war es ein Stoffstück, 52 x 38 cm, willkürlich ausgeschnitten, jetzt ist es 32 x 26cm gross.
Ich habe jetzt die Quadrate in der anderen Diagonale mit der Hand zusammengenäht.
So entsteht dann das Muster, das wie geflochten aussieht.
Und so sieht es von hinten aus, finde ich auch toll, ist aber so sehr voluminös, wäre vielleicht was für ein Kissen.
Die Seiten habe ich durch einmal Drübernähen gesichert, dann Stoffstreifen angesetzt, diese gleich verstürzt, dann eine Tasche drumherum genäht.
 Mehr manipulated fabric seht ihr bei LucyGriselda, suschna, Kathrin, Karen,  und frifis.

Oberflächenbearbeitung von Stoff - der Anfang

 Nach dem Buch "Inspirationen für  Textildesign" von Francoise Tellier-Loumagne habe ich mir ein Projekt vorgenommen, wo durch spezielle Abnäher eine Art Webmuster entsteht.
In dem Buch wurde ein Stoff mit einem Gittermuster aus Kreppklebeband geklebt, und dann die freien Flächen abgesteppt.
Rechts sieht man das Gitter, in der Mitte ein zusammengestecktes Quadrat und links das Ergebnis, noch mit Klebestreifen.
Ich habe ein Stoffstück aus derbem Möbel-Leinenstoff genommen, im Buch wurde Wollstoff genommen.
Zuerst habe ich mit einem Keramikstift Linien aufgemalt, 2 und 3 cm Abstand abwechselnd und das Gleiche  noch mal senkrecht zueinander.
Dann habe ich eine Nadel senkrecht durch beide Linien, die aufeinandergenäht werden sollen gesteckt und den Stoff dann exakt fixiert.
Das habe ich am Anfang und Ende jeder Reihe gemacht, bevor ich jedes 2. Kästchen genäht habe.
In der nächsten Reihe werden dann versetzt die Quadrate genäht, wieder jedes 2. Kästchen.
 Und so sieht es von hinten aus, nachdem jeweils jedes 2. Kästchen versetzt genäht wurde.
Sieht aus wie gesmokt.
 Und so von vorn.
Erschreckend klein ist das Stoffstück geworden.
 Die Nähte in der anderen Diagonale werde ich per hand nähen, damit es genau wird.
Dieses beschreibe ich im 2. Post am Sonntag.

Freitag, 17. Februar 2012

Frühlingshäuschen

 Im Advent habe ich mal diese Häuschen genäht und eine Anleitung dazu geschrieben.
Nach dieser Anleitung habe ich jetzt Frühlingshäuschen genäht.
Der Unterschied zu den Adventshäuschen ist, dass das Dach hier aus Pünktchen-Wachstuch genäht ist und dass das Innere des Bechers auch mit Stoff ausgekleidet ist. Oben sieht man das Schnittmuster, für das Dach, die Wand und den Boden (kleiner Kreis).
Zunächst habe ich den Dachkreis halbiert und rechts auf rechts wieder aussen rum zusammengenäht.
Dann wird das Stück so gefaltet wie auf dem unteren Boden, und eine Hälfte bis zur vorherigen Naht geschlossen.

Jetzt das Teil wenden (Fummelkram!)

Halbkreis aus Schabracke hineinschieben und die Naht von aussen schliessen, dabei die Nahtzugabe nach innen legen (Fummelkram!)
Dann habe ich das Stoffstück für die Hauswand auf Vlies gebügelt und nach Geschmack bestickt.
Und so sieht es fertig aus.
Innen ein kleines Glöckchen, und ein Bändchen für den Deckel, das Dach.


Komm doch, lieber Frühling,...

Dienstag, 7. Februar 2012

Oberflächenbearbeitung von Stoff

 Es gibt eine neue Stoffherausforderung, hier bei Lucy nachzulesen und auch bei Suschna und Griselda.
Jede hat sich ein Buch über Oberflächenbearbeitung von Stoff vorgenommen und will am letzten Sonntag jeden Monats ihr Ergebnis vorstellen.
Meine Bücher, aus denen ich Ideen holen werde, sind diese beiden von Francoise Tellier-Loumange.
Sie nimmt sich Impressionen aus ihrer Umgebung, aus der Natur als Vorlage und arbeitet diese Eindrücke nach durch Sticken und Stoffknautschen, Falten, Steppen, Stopfen und vieles mehr.


 Ich fummele ja schon länger mit Oberflächen rum, aber es gibt noch so viele Ideen, dass ich mich an die Arbeit machen werde und ausprobieren möchte.

Montag, 6. Februar 2012

Impressionen aus dem Elsass 4

 Ich habe mich noch nicht soviel mit der Praxis des Applizierens befasst, deshalb faszinieren mich solche Werke wohl besonders, die gepatcht und appliziert und bestickt sind.
Ist das nicht ein unglaublich schönes Mohnbild als Quilt?
Es hing letztes Jahr in einer der vielen Kirchen im Val d'Argent (unglaublich eigentlich, dass ein so kleiner Ort so viele Kirchen hat...)
Ich finde es unglaublich gut getroffen und je näher man rankommt, desto faszinierter ist man, oder?
Ein anderer Quilt, der wohl blühende Eukalyptus-Zweige zeigt, hat mich ebenso fasziniert, er ist so lebendig!
 Um so schöne Quilts herstellen zu können, muss man sicherlich sehr gut zeichnen und malen können.
Dieser Quilt hing in einer Ausstellung in einem der Neben-Veranstaltungsorte.
Der Hintergrund ist komplett mit Text bestickt.
Leider habe ich mir die Künstler nicht gemerkt, die diese wunderbaren Quilts gefertigt haben.