Mittwoch, 29. Juni 2011

Maritim...



Nun ist er da, der Sommer, und mit ihm die alte Sehnsucht nach Meer, Wind, Sand, Steinen und Muscheln.
Da es bis zum Urlaub noch eine Weile dauert, habe ich meine Sehnsucht in eine Tasche verwandelt im maritimen Look.
Für offene Taschen (also ohne Reissverschluss) nähe ich gern ein Täschchen dazu, das mit der Tasche verbunden wird und sich so gegen lange Finger wehren kann und auch das lange Rumwühlen in der Tasche erspart.
Dieses Täschchen kann gleich in See stechen, denn es hat ein Segel.
Leider sind die Fotos etwas unscharf. Sorry.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Bunt ohne Farben


Das Schönste an Kunsthandwerkermärkten ist für mich - neben positivem Zuspruch - die Begegnungen mit Menschen aller Art, und besonders die für mich Wunderlichen.
Ich nähe Taschen aus gefärbten Stoffen, mittlerweile auch andere, aber meine Taschen sind FARBENFROH.
Immer wieder kommen Frauen, die sagen, dass sie ja eigentlich gaaar nicht für Farben sind, und ich ja gaaar nichts in Schwarz oder grau habe...
Ich schweige dann und warte, und wenn das Hadern allzu lange dauert, sage ich, sie müsse sich entweder spontan in eine Farbrichtung verlieben oder ich könne nichts für sie tun.

Nun kam eine Frau in Osterode, die bestechende Argumente hatte, eine Tasche in Schwarz-Grau-Tönen zu brauchen, nämlich ihre silbergraue Haarpracht, schulterlang und lockig.
Sie fragte mich, ob ich eine Tasche für sie nähen könne, die braun-beigen Taschen wären ja schön, aber braun ginge ja gar nicht, genauso wenig, wie orange oder andere warme Töne.

Also habe ich eine Tasche genäht und bin erstaunt, wie "farbig" doch grau-schwarz sein kann.
Ich bin gespannt, ob sie ihr gefällt.
Auf einem anderen Markt kam eine Frau, die sehr dunkel gekleidet war in schwarz mit wenig dunkelbraun.
Sie steuerte auf eine der Markttaschen zu und es platzte aus ihr heraus: "die muss ich kaufen! Ich mag überhaupt keine Farben, aber diese Tasche muss ich jetzt haben.
Ihr Mann kam mit kleinem Kind um die Ecke und sah verdutzt auf die wirklich farbige Tasche und dann in das glückliche Gesicht der Frau. Sie sagte noch mal, dass diese Tasche zu ihr muss.
Später sah ich sie stolz über den Markt laufen. Schön.