Donnerstag, 24. März 2011

Jahreszeitentasche


Seit 2 Wochen geistert eine neue Idee in meinem Kopf herum.
Ich versuche, dezente Wintertaschenfarben zu kombinieren mit fröhlichen hellen Sommerfarben.
Und am Liebsten soll die Tasche so individuell veränderbar sein, dass sie für (fast) alle Gelegenheiten benutzt werden kann.
Am Wochenende hat sich auf einem Kreativmarkt eine Frau eine meiner Taschen in Petrol angesehen, die selbst Ton in Ton in Petrol gekleidet war.
Ich habe sie auf die gewagte, für mich ultimative Kombi von Lila mit Petrol, Hellgrün, Beere und Terrracotta aufmerksam gemacht, die ich als Auflockerung der Kombi toll finde.
Sie fand sich aber nicht mutig genug dazu, sie sagte, man sei ja nicht immer in der Stimmung, kräftige Farben mit sich rumzutragen.
Also muss eine Tasche her, die sich den Stimmungen anpassen lässt.
Und hier ist der Prototyp:
Sie besteht aus 2 Taschen mit Boden, eine aus Leinen für den Sommer und eine Winterseite aus Wolle, beides in Lila-Aubergine.
Innen einmal Kiwigrün, einmal Terracottaorange.
Die Klappenzipfel sind zweifarbig, und je nach Jahreszeit oder Stimmung, kann man die Kombi
Terracotta-Lila oder Grün-Lila oder nur lila wählen.
Innen zwischen den Taschen ist durch das Zusammensetzen der zwei Teile eine Eingrifftasche entstanden , an die man schnell rankommt, und im Inneren sind noch kleine Fächer für Kleinkram und eins mit Reissverschluss.
Der Gurt ist in der Länge verstellbar.
Ich habe ihn aus dem Wollstoff genäht, aber der kratzt am Hals, der braucht noch einen "Halsschoner".
Wie immer sind die Farben auf den Fotos nicht so "Warm" wie in Realität.

Freitag, 11. März 2011

Armee-Decke

Aus der Färbeaktion schwarz-braun ist ja neben dem Leinenstoff für die "Granit"-Tasche eine braune Wolldecke aus Armeebeständen herausgekommen, die vorher eisbärweiss war.

Das ist ein wunderbares Material zu verarbeiten, wie dickes Filz, nur weicher und gefälliger.
Ich habe daraus eine Tasche im Hochformat genäht, mit Klappe, verziert mit Leder.

Auf der Rückseite der Tasche sieht man die eingestickte Jahreszahl der Decke.

Und als Nächstes habe ich noch eine Tasche im Querformat genäht.
Hier sieht man auf der Klappe den alten Zierstreifen der Decke quer rüberlaufen, der war vorher blau.
Die Nähmaschine näht den Stoff gut, allerdings nur, wenn man nicht, wie ich , ihn so faltet und legt, als wäre es Baumwolle, weil wenn der Stoff vierfach liegt, kommt auch die neue Zaubermaschine an ihre Grenzen und macht ganz fiese Geräusche, wenn sie versucht, die Nadel trotzdem durchzutreiben.

Montag, 7. März 2011

Textildesign


Ich habe mir ein wunderbares Buch gekauft: "Inspirationen für Textildesign" von Francoise Tellier-Loumagne.
Es ist schon ihr viertes Buch in dieser Art, die ersten gehen über Stricken, Sticken und Filzen.
Es sind wunderschöne Fotos darin, und sie zeigt immer, wie man Bilder aus der Natur nachempfinden kann in Gestricktem, Besticktem etc.
In diesem Buch zeigt sie, wie man Stoffe so bearbeiten und verändern kann, dass sie aussehen wie in der Natur, z.B. ist auf dem Titelbild ein Foto von übereinanderliegenden Schieferplatten und daneben die nachempfundene Optik aus Stoff. Sensationell!
Ich habe ein Stück Leinen gefärbt, zusammen mit einer alten Armeedecke. Leider hat sich die Wolldecke so breit gemacht, dass das Leinen nicht überall Farbe abbekam.
Interessanterweise hat die Decke das Braun und das Leinen das Schwarzgrau der Farbmischung angenommen, und die beiden Stücke aus demselben Farbvorgang sehen total unterschiedlich aus.
Das Leinen habe ich noch mal gefärbt, damit die weissgebliebenen STellen ockerfarben werden.
Jetzt hat es einen Batik-Look.
Dieses Stück Leinen habe ich genommen, nass gemacht, und dann feucht auf Vlieseline H 630 gebügelt, incl. aller Falten.
Danach habe ich mit meiner neuen Nähmaschine alle Schatten nachgequiltet, so dass die Falten noch mehr hervorgehoben wurden.
Jetzt sieht es aus wie ein Granitfelsen, finde ich.
Natürlich musste ich wieder eine Tasche daraus nähen.
Das war sehr mühsam, weil die Lagen sehr dick wurden. Aber die Tasche sieht klasse aus.
Ich habe vorhin mit dem Fotoapparat ein bisschen rumprobiert, Fotos in der schräg stehenden Sonne, im Schatten und so.

Beides bringt die Tasche nicht gut zur Geltung, aber die Sonne lässt die Falten gut sichtbar werden auf dem liegenden Foto.

Sonntag, 6. März 2011

Neues Leben für alte Kleider


Lucy in the sky hat eine schöne Idee auf den Weg gebracht, an der ich mich beteiligen möchte.
Es werden in diesem Jahr aus alten Kleidern, die nicht mehr getragen, aber noch geliebt werden, neue Dinge erschaffen.
Bei mir ist es eine Westen-Tasche, die entstanden ist.
Ich habe auf dem Flohmarkt mal eine Weste entstanden, die im Jeans-Jacken-Style geschnitten ist und mir gut gefiel.
Nach und nach war sie mir aber zu kantig und ich sehe darin zu wuchtig aus.
Also lag sie lange Zeit im Wäschekorb mit den Da-kann-man-noch-was-draus-machen-Sachen.
Vorgestern habe ich mich nun an diesen Wäschekorb gemacht und aus der Weste eine Tasche genäht.
Sie ist innen gegengleich gefüttert, ich habe ein paar Taschen innen hinzugefügt, auch eine mit Reissverschluss, und natürlich ein Schlüsselfindeband eingenäht.
Jetzt ist aus der Weste eine praktische geräumige Tasche geworden, die auch gut in der Waschmaschine überleben kann.

Mittwoch, 2. März 2011

Eulentaschen




Es gibt wunderschöne Taschen für kleine Leute und es gibt wunderschöne Eulenmotive in allen Variationen.
Ich habe mich jetzt mal an einer Kombination versucht, und habe dabei meine NEUE NÄHMASCHINE eingeweiht.
Die beiden könnten für Kinder noch etwas bunter sein, aber in unserem Flur machen sie schon mal einen guten Eindruck.
Aber sie sind auch lindgrün in echt und nicht schmuddelbraun. So kommt das, wenn man ohne Bitz fotografieren will.