Samstag, 31. Juli 2010

patchwork


Zuerst habe ich auf Flohmärkten nur Tischdecken gekauft zum Färben, und nur solche, die ein eingewebtes Damastmuster haben.
Die nehmen kräftig Farbe an, der Stoff ist aber hinterher ziemlich sperrig.
Neuere Bettwäsche ist für patchwork zu weich, aber ältere Bettwäsche ist sehr gut, vor allem hat man gleich ein grosses Stück Stoff, das aufgetrennt ja für eine Rückseite einer Decke reichen kann.
Neulich habe ich auf einem Flohmarkt Tischdecken und Bettwäsche in zartgelb und rosa- Tönen günstig erworben.
Färbt man die mit weissen Stoffen zusammen zu helleren Farbtönen, erhält man schöne zarte Abstufungen.
Aber dann lag der Stapel auf dem Tisch und ich dachte, dass es so ei-
gentlich(trotz rosa, uaah) ganz schön zusammen aussieht.
Also habe ich von jedem Stoffstück Streifen abgeschnitten (der Rest wird noch gefärbt) und zu Quadraten geschnitten, wieder zusammengesetzt, mit einem dünnen gelben Stoff hinterlegt und eine Schlafzimmergardine genäht.
Wenn das Licht da durchfällt, entsteht ein ganz weiches Licht, schön.
Ich habe im Schlafzimmer schon einen Vorhang vor einem Regal, der auch aus alter Bettwäsche genäht ist. Diese Wäsche habe ich auch nicht verändert durch Färben, nur die Rauten in apricot sind gefärbt. Jetzt passt dieser Vorhang, der allerdings mit Vlies wie ein Quilt gearbeitet ist, gut mit der Gardine zusammen.
Ist halt alles pastellig-schlafzimmerfarben.

Freitag, 30. Juli 2010

Inspirationen



Draussen in der Natur, oder auch in der Stadt, sehe ich immer wieder Motive, die mich inspirieren, sowohl die Farben als auch die Formen motivieren mich.
Im Urlaub habe ich meine Urlaubs-Tasche immer wieder mitfotografiert (Urlaubs-Tasche bedeutet ja, dass ich taschenreich bin - statt steinreich - und für jede Gelegenheit eine Tasche nehmen könnte).
Komisch - früher hatte ich immer nur eine Tasche "für gut" und einen Rucksack für sonst.

Damit ich nicht immer alles Kleinkram hin- und herpacken muss, tue ich es in eine kleine Tasche, die dann von Tasche zu Tasche wandern kann.
Es gibt so pfiffige Taschenorganizer, sowas müsste ich auch noch mal nähen.
Ja, es gibt noch viel zu tun, der Kopf ist voller Ideen.

Donnerstag, 29. Juli 2010

Aus Streifen wird Stoff

Ich habe Kisten mit 4cm Stoffstreifen, nach Farben sortiert.
Da fische ich mir das SChönste raus, und nähe alles zusammen zu einem langen Stück.
Wenn dieses Stück fertig genäht und gebügelt ist, entscheide ich, was für eine Tasche daraus werden könnte. Grosse STücke werden gefaltet, plissiert und wieder nähtechnisch bearbeitet, und dann entsteht ein Taschentop.
Im Trödelladen habe ich eine alte Husquarna-Nähmaschine erstanden, die kann mechanisch schöne Borten sticken (das kann meine Arbeitsmaschine nur eingeschränkt). Neuerdings hübsche ich damit weniger spannende Streifen auf. Ich liebe es, Farben zusammenzusetzen, unterschiedliche Stoffe zu verarbeiten.

Die alten Stoffe haben oft eine dritte Dimension, durch die eingewebten Muster.
Außerdem sind sie sehr robust, da sie ja lange halten sollten und somit wohl besonders dicht gewebt wurden.
Diese Stoffe nehmen die Waschmaschinenfarbe auch besonders intensiv an.
Wenn ich verschiedene Stoffarten im gleichen Durchgang färbe, kommen oft ganz unterschiedliche Farbnuancen dabei raus.
Gelingt eine Färbung gar nicht, wird sie bei anderen Färbungen - mit Überraschungseffekt - mitgefärbt. Dadurch entsteht im Laufe der Zeit eine grosse Farbenvielfalt.

Stoffreichtum


Ich färbe immer viel Stoff einer Farbe, mit mindestens einer Packung Färbemittel, meist mische ich die Farben selbst zusammen aus den Grundfarben rot, gelb und blau.
Durch viel Rumexperimentieren und auch viel "Ausschuss" ent-




stand im Laufe der Zeit eine grosse Menge Stoff in den unterschiedlichsten Farbabstufungen.
(Meine Kamera hat ein Farbproblem, sie sieht die Dinge anders als ich, oder habe ich das Farbproblem?!?)

Wenn ich dann Lust und Zeit habe, gehe ich in die Regalecke und stelle mich vor meinen Reichtum und zupfe heraus, was mir gefällt und was zusammenpasst.


Und dann geht's los.
Grosse Stücke (Bettwäsche!) werden in Streifen geschnitten und wieder zusammengenäht. Irgendwie verrückt!
Aber das macht glücklich.
Es entsteht Neues, was man vorher gar nicht sich vorstellen kann .
Das ist manchmal wie Geburtstag und Geschenkeauspacken.

Mittwoch, 28. Juli 2010

Alte Stoffe aus Bettwäsche oder Tischdecken färbe ich in der Waschmaschine.
Daraus nähe ich dann patchwork im klassischen Sinne (aus alten Stoffen Neues zusammensetzen) und am Liebsten Taschen, die ich selbst entwerfe.
Form, Farbe und Funktion entsteht von allein während der Herstellung.

Dienstag, 27. Juli 2010