Freitag, 20. Mai 2011

Endlich mal wieder Quilten!


Ich habe in den letzten Tagen Leinentaschen genäht, mit Zipfel als Klappe, mit denen man das Äußere immer anders gestalten kann.
Je Tasche fallen 4 grössere und vier kleinere Ecken ab beim Zipfelzuschneiden.
So etwas kann ich nicht wegschmeissen.
Also habe ich sie wahllos aneinandergenäht zu Rechtecken, diese Rechtecke zusammengenäht zu einem Tischläufer.
Volumenvlies dahinter gebügelt, Rückseitenstoff aufgeheftet und - endlich mal wieder mit der Nähmaschine gequiltet.
Mit der neuen Nähmaschine geht das besonders gut, weil sie einen breiten Obertransportfuss hat, dessen Aussenkante ich gleich als Lineal und Abstandshalter genutzt habe.
Ich habe erst diagonal je eine Ecke gequiltet und dann lange Bahnen im Eck um die Ecken herum.
Den Mittelstreifen habe ich frei gelassen.
Auf blogs aus Amerika sehe ich oft diese Technik des Quiltens und ich wollte es mal ausprobieren.
Die amerikanischen Quilterinnen benutzen auch sehr viel weissen Stoff, als Zwischenstoff zwischen sehr farbigen und musterreichen SToffen.
Damit kann ich mich nicht so anfreunden für mich, weiss ist mir einfach zu empfindlich.

Mittwoch, 18. Mai 2011

MMM - Me-made-Mittwoch

Kleider zeigen, die selbst genäht sind und getragen werden, das ist die Idee von me-made-Mittwoch. Gestartet von Catherine.
Eine schöne Aktion, bei der ich hiermit mitmache.
Ich hatte ein Kleid aus Leinenstrick, in langweiliger langer, leicht ausgestellter Form.
Ich wollte es abschneiden, schräg, um es zu kürzen.
Dann fiel mir ein, einen Streifen auszuschneiden und das untere Teil des Kleides wieder an das Obere zu nähen, quasi als Volant.
Und so ist es nun geworden.
Aus dem Streifen habe ich noch eine Tasche genäht und mit schräg heruntergeklapptem oberen Rand auf das Kleid genäht, damit es etwas peppiger aussieht.
Ob ich es jetzt öfter anziehe als im langen Zustand, wird sich zeigen.

Donnerstag, 12. Mai 2011

Faltlaternen Tutorial

Für Frühlingsfeste, Sommerabende, Hochzeiten und was noch alles gefeiert werden kann, falte ich oft Laternen aus Papier.
Im Mai können sie zartgrün sein, in der Winterzeit habe ich sie lieber in gelborange.
Hier eine Anleitung für eine schlichte, aber raffinierte Laterne, aus Papier gefaltet.
Ich benutze grosse Bögen Aquarellpapier, das ich in einzelnen Bögen im Malergeschäft kaufe (die haben eine grosse Auswahl an Aquarellfarben und -zubehör).
Dieses Papier färbe ich zart ein, lasse es trocknen und teile es zur Hälfte.
Dann markiere ich bestimmte Punkte:
Das Papier ist 43cm lang, 1cm davon wird der Klebefalz, die restlichen 42 cm werden an vier STellen markiert. Hier links zu sehen habe ich 4 Einschnitte gemacht, Abstand 10,5cm, und 10,5cm lang, das wird der Boden der Laterne.
Ich habe hier Linien eingezeichnet, damit man sehen kann, wo als Nächstes gefalzt wird.
Das geht mit einem Falzbein oder auch einer Häkelnadel.
Die Striche würde man später von aussen sehen.
Also werden die Linien nur geritzt.
NUR AUF DER SEITE DES PAPIERS, DIE SPÄTER INNEN IN DER LATERNE IST.

Diagonal von einem Punkt links zum nächsten Punkt rechts und dann andersherum.
Dadurch entsteht ein Rautenmuster.
Diese Maße gelten für ein halbiertes, grosses Aquarellpapier, anderes Papier kann anders zugeschnitten werden.
Dazu misst man die Längsseite, zieht 1cm ab für den Falz und teilt diese Länge durch 4, und hat dann die Seitenlänge der Laterne.
Die Seitenlänge ist auch die Seitenlänge des Bodens, in meinem Beispiel 10,5cm.
So lang ist dann auch der Einschnitt für den Boden.

Die gefalzten Linien werden gefaltet. Wichtig: die Linien sind innen gezogen, die Falten müssen jetzt nach aussen zeigen, und NICHT hin- und herfalten, sondern nur in eine Richtung.
Die Faltung mit dem Fingernagel nachfalzen.
Dann den Boden umknicken und falzen.


Den Falz an der Seite mit Klebstoff bestreichen und an die andere Seite kleben, halten, bis der Klebstoff anzieht.
Dann den Boden mit Klebstoff bestreichen und festkleben.
Wenn der Klebstoff getrocknet ist, die Laterne mit Öl einpinseln, das macht das Papier erst durchscheinend.
Bei anderen Bastelpapieren ist dieser Schritt nicht nötig.
Das Öl einziehen lassen. Hier sieht man gut, wie das Papier durchsichtig wird.
Ganz rechts ist eine Laterne, die anders gefaltet ist, hier kann man rumprobieren und erreicht immer neue andere Muster.

Dienstag, 10. Mai 2011

Stoff aus Afrika


Es gibt Stoffe, die sind einfach perfekt. Schön, harmonische Farbzusammenstellung, Muster gut getroffen, ausdrucksstark, einfach perfekt, mit haben-müssen-Faktor.
Ich habe vor einigen Jahren auf den Patchworktagen in Einbeck einen solchen SToff entdeckt und einen Meter davon gekauft, wie blöd.
Ich habe davon alles Mögliche genäht, zuletzt aus jedem Rest noch ein Täschchen.
Ich bin angesprochen worden, ob ich von dem SToff etwas verkaufen könnte, leider nein, ich war zu doof und hatte nur einen Meter gekauft.
Aber...
In Braunschweig habe ich den SToff wieder entdeckt und gleich das ganze STück gekauft (okay, die Verkäuferin hat danach noch etwas davon unter der Theke hervorgeholt).
Jetzt habe ich ihn und über 2 m und nähe daraus und finde alles immer wieder schön.