Wenn ich zu Beginn meiner Taschennäherei gefertigte Taschen wiedertreffe, bin ich immer überrascht.
Diese Tasche hatte ich aus Leinen genäht und die Quadrate aus Lieblingsstoffreste einfach aufgenäht durch die diagonal durchlaufenden Nähte.
Ich hoffte, die Quadrate würden nicht zu sehr aufribbeln. Am Anfang habe ich oft Fäden gezupft, die sich gelöst hatten.
Aber eine Freundin von mir trägt die Tasche seit 2 Jahren fast täglich und ich habe sie neulich zum ersten Mal aus der Nähe wieder gesehen (sie hat noch eine andere Tasche von mir in Benutzung und ich habe immer nur die andere gesehen, aber noch nicht fotografiert). Ich finde sie tatsächlich immer noch schön.
Aber das war auch schon mal anders.
Eine Marktbetreiberin verliebte sich beim Aufbau der Stände in eine Tasche, und hat sie, nachdem genug in der Kasse war, gekauft.
Nach etwa einem Jahr traf ich sie wieder, sie sagte, es wäre an der Tasche eine Naht aufgegangen und sie käme einfach nicht dazu, sie zu reparieren.
Am zweiten Markttag brachte sie dann die Tasche mit und ich habe sie repariert.
Und mich ganz schön geschämt: für schiefe Nähte, losen Knopf und aufgegangene Naht direkt am Reissverschluss. Also nicht dicht genug am RV entlanggenäht.
Ich habe alles, so gut es geht repariert, schiefe Nähte begradigt und war danach etwas zufriedener.
Aber: Daran sehe ich auch, dass ich mich immer weiterentwickele. Und das ist ja spannend.
Vielleicht nähe ich in 5 Jahren ja Haute Couture...
Die Tasche ist echt wunderschön!
AntwortenLöschenUnd ja mir geht es auch so, dass ich an alten Werken sehe, wie ich in manchen Dingen besser und professioneller geworden bin.
Dieses Teil gefällt mir sehr gut, auch wenn die Nähte vielleicht nicht ganz so waren, aber Uebung macht ja bekanntlich de Meister!
AntwortenLöschenBimbi x
Gerade habe ich deinen Blog gefunden und ein wenig gestöbert.
AntwortenLöschenDie Tasche ist ja wunderschön!!
Ja, man entwickelt sich weiter. Das ist doch gut.
Lg
Christine