Ich experimentiere immer wieder mit alten Jeans, die einen kleinen Makel haben, wo aber noch viel guter Stoff rauszuschneiden ist.
Dieses Mal habe ich einen Rucksack genäht. Für die Hauptstücke habe ich einfach aus Hosen rechteckige Stücke rausgeschnitten (hier hilft sehr eine Schneidematte, Rollschneider und Lineal) und zusammengenäht.
Dazu habe ich extra starken Nylonfaden in orange-ocker genommen, die typische Jeansnahtfarbe.
In das Rückenteil und den Boden habe ich 5mm Industriefilz eingesetzt, so dass der Rucksack Halt hat und nicht zusammenfällt wie ein nasser Sack.
Alle Taschen aus den ehemaligen Hosen sind benutzbar, hier habe ich eine Klappe aufgesetzt, so dass nix rausfallen kann.
Verschlossen wird der Rucksack durch die Klappe, ebenfalls aus einem Vorderteil einer Hose ausgeschnitten, und, wie hier zu sehen, durch ein Lederband, das ich durch die Gürtelschlaufen gezogen habe (dazu habe ich noch einige Schlaufen hinzugefügt).
Bei den Schultergurten habe ich einen zusätzlichen D-Ring angebracht, hier kann man den einen Gurt einklipsen und den Rucksack als Tasche tragen.
Grusses Mappenschloss als Verschluss,
hier sieht man die Verstärkung des Bodens durchkommen. Wie man eine Jeanstasche nähen kann, habe ich hier beschrieben.
Durch die Stretch-Anteile in den neueren Jeans hat der Rucksack ein paar leichte Beulen. Dafür sind die neuen Jeansstoffe nicht so sperrig und lassen sich leichter in mehreren Lagen nähen.
Genäht habe ich den Rucksack auf einem Kompakt-Allesnäher von Janome, der kann nur Geradeausstich, aber das richtig gut und auch durch viele Schichten.
Nachmachen empfohlen!
Ich mag diese verschiedenen Blau-Töne, die das Verarbeiten von Jeans mit sich bringt. Ein gelungenes Teil!
AntwortenLöschenLG
Valomea